Überall wird das Schreckgespenst des demographischen Wandels beklagt, welcher dazu führt, dass Häuser leer stehen, die ärztliche Versorgung nicht mehr gewährleistet ist – geschweige denn von den fehlenden Kommunikationsplattformen, die Lebensmittelläden oder Wirtschaften auch waren. Kulturelle Angebote fallen weg und die Dorfgemeinschaft löst sich langsam auf. Doch es gibt funktionierende Gegenentwürfe – auch bei uns im Landkreis. Im Dorfladen in Riedbach kann man z.B. Lebensmittel, Brot und Brötchen, weitere Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen, über das Dorf-/Bürgerauto wird man zum Arzt gefahren, der mobile Friseur kommt in einen Nebenraum, es gibt einen Bücherdienst ins Bibliothekszentrum usw. Dies alles funktioniert mit viel ehrenamtlichen Engagement, das aber auch die Dorfgemeinschaft stärkt. An diesem Abend wird erzählt, wie man so eine Nahversorgung mit unterschiedlichsten Dienstleistungen im ländlichen Raum aufbauen kann und wie die Erfahrungen eines lange besehenden Dorfladens sind. Eine Anstiftung zum Nachmachen.
Georg Lindner
Freitag, 19.05.17, 18.30 - 20.00 Uhr, kostenlos